Team Rote Funken
Seit Anfang an sind sie dabei: Auch die roten Funken feiern dieses Jahr ihren 200sten Geburtstag. Ihr schönstes Geschenk? Zum Doppel-Jubiläum das Dreigestirn stellen! Hier verraten ein „alter“ und ein „junger“ Funke, was sie am Funkenwesen fasziniert und warum der Traditionskarneval eine Zukunft hat.
Hermann – du feierst 2023 ein ganz persönliches Jubiläum, denn du bist seit 50 Jahren ehrenamtlich für das Corps unterwegs. Was glaubst du, begeistert auch heute noch am Funkenwesen?
Hermann: Auch wenn Karneval der Höhepunkt ist – Funke bist du das ganze Jahr. Wir Funken sind wie eine Familie. Man trifft sich regelmäßig, macht Ausflüge – auch gemeinsam mit den Partnerinnen oder Partnern, und hält einfach zusammen. Bei uns sind alle gleich und füreinander da.
Kian, wie bist du zu den Funken gekommen?
Kian: Ich komme ursprünglich aus dem Iran und bin zum Studieren nach Köln gekommen. Als ich das erste Mal im Rosenmontagszug die Funken gesehen habe, diese gelebte Tradition und den Spaß an der Sache, da wollte ich unbedingt dabei sein. Ein Freund hat dann Türöffner gespielt – und dann wurde ich innerhalb einer Zeremonie herzlich aufgenommen. Jetzt bin ich seit 3 Jahren schon dabei!
Hermann & Kian, feiern wir in 200 Jahren noch traditionellen Karneval?
Hermann: Ich kenne ja noch den ganz alten Sitzungskarneval, mit Weinzwang, Smoking und Abendkleid. Die Bläck Fööss mit Jeans auf der Bühne, das war damals völlig neu. Der Karneval entwickelt sich weiter - und das ist auch gut so! Solange wir weiter Freude am gemeinsamen Feiern und Spaß an der Tradition haben, gibt’s uns auch noch in 200 Jahren.
Kian: Tradition gibt Halt. Klar, sie wird sich verändern. Aber das Tolle daran ist doch, dass man sie zusammen feiert. Diese Faszination wird bleiben.