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Karneval von A-Z

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Die Elf ist eine Zahl, die in Köln für viel Symbolik im Karneval sorgt. So findet am 11. im 11. die Sessionseröffnung um 11:11 Uhr statt.  Einer Sitzung steht ein Elferrat vor und dazu noch elf Flammen oder Tränen im Kölner Stadtwappen – die Zahl 11 hat für Köln und den Karneval schon eine besondere Bedeutung. Woher kommt das? Im städtischen Wappen erinnert die elf an die 11.000 Jungfrauen, die der Legende nach die Stadtpatronin, die Heilige Ursula, nach Köln begleiteten und tragisch zu Tode kamen. Darüber hinaus gibt es mehrerer Interpretationen: Die Elf steht für die Gleichheit aller Jecken – die kleinste Zahl eins steht neben ihrem gleichen Wert, der Eins. Eine andere Erklärung besagt, die Elf stehe für die Botschaft der Französischen Revolution Egalité, Legalité, Fratternité = Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Werte, die auch für den Kölner Karneval stehen. Und da der Karneval eine Nähe zur Katholischen Kirche hat, sehen manche die Zahl Elf als „Überhöhung/Überspitzung“ der zehn Gebote an, die das Zusammenleben der Menschen ordnen, die Elf wird hier als Zahl der Sünde angesehen.

Der Elferrat, der in der Regel aus dem Vorstand der veranstaltenden Karnevalsgesellschaft gebildet wird, hat die Aufgabe, dem Präsidenten hilfreich unter die Arme zu greifen und Bützje, Orden oder Präsente an die auftretenden Künstler zu verteilen.

An dem jecken Datum im November wird auf der großen Straßensitzung der Willi-Ostermann-Gesellschaft die Karnevalssession offiziell eröffnet. Ab ca. 9:00 Uhr beginnt das rund zehnstündige Programm auf dem Alter Markt.

Zehntausende von Jecken strömen in der Altstadt zusammen, um um 11:10 Uhr und 50 Sekunden mit Ralf Schlegelmilch, dem Präsidenten der Ostermann-Gesellschaft lautstark rückwärts zu zählen, bis die magische Uhrzeit 11:11 Uhr erreicht ist. Dann eröffnet Oberbürgermeisterin Henriette Reker zusammen mit dem Festkomiteepräsidenten Markus Ritterbach den Fastelovend, schallt das erste „Kölle Alaaf” über den Platz und hat das designierte Dreigestirn seinen ersten offiziellen Auftritt (offiziell proklamiert wird es ja erst im Januar).

Doch damit ist die Party noch lange nicht am Ende: Alle Stars der Karnevalsszene stellen ihre neuen Lieder vor und auf dem Platz, in den Sälen und Kneipen der Stadt wird bis tief in die Nacht weitergefeiert.

Nach dem historischen Schauspiel „Dat Spillche ahn d'r Vringspooz” startet an Weiberfastnacht um 14:30 Uhr am Chlodwigplatz der erste Festumzug: Das Reiter-Korps Jan von Werth zieht mit seinem Jan-und-Griet-Paar und befreundeten Karnevalsgesellschaften über die Severinsstraße zum Alter Markt zum Denkmal des Helden.